Mein verkrustetes Herz
G-Dur
Sieh mich an und lobe mich,
hab ich`s nicht gut versteckt?
Inzwischen bin ich meisterlich,
kein Mensch es je entdeckt.
Doch in mir schreit es laut mein Herz,
nimm von mir was mich quält.
Den Panzer der mich schützt vor Schmerz,
das Leben in mir gefangen hält.
Komm füll mich neu mit deinem Geist,
rühr mich an in meinem Schmerz,
weil neues Leben Du mir verheisst,
statt Wunden ein freies Herz.
Es traf mich tief so manches Wort,
verwundete mein Herz.
Nun fühle ich an diesem Ort,
weder Liebe noch den Schmerz.
Ich sehn mich nach Befreiung,
spreng Du den Panzer weg.
Drum halt ich Dir mein Herz hin,
weil ich wieder Leben mag!
Bridge:
Mit reinem Wasser willst Du mich besprengen,
du spülst alles unreine fort.
Mein Herz aus Stein kannst nur Du mir nehmen,
und setzt ein liebendes an seinen Ort.
Reinhard Thoma „Lieder ohne Noten“ 16.10.2007
